Unser Alltag ist geprägt von Routineaufgaben und Handlungen, die durch äußere Vorgaben und Sachzwänge gesteuert sind. Energie, Freude und Lebendigkeit entsteht aber, wenn wir Dinge tun, die aus unseren inneren Impulsen, aus unserer Freiheit, Lust und Freude heraus entstehen. So wie Kinder das noch leben, wenn sie den Raum dafür bekommen.
In dieser Aufstellung ging es darum, Freiheit und Herzzentrierung und Herzensbeziehungen in das konkrete Leben hineinzuholen für eine Wiederverzauberung unseres Alltags auf der Erde. Es wurde deutlich, dass es in dem freien, herzzentrierten Beziehungsmodell nicht nur um eine neue Gestaltung von Partnerschaft geht, sondern um generell um die Art und Weise, wie wir mit dem Leben in Beziehung stehen.
Aufstellungsbeginn: Wir, unser Alltag, unser Ego / bzw. unsere Ich-Kraft
Wir: Ich fühle mich nicht als ein „Wir“, sondern wie Menschen, die unverbunden nebeneinander stehen und leben. Ich spüre auch keine starke Beziehung zum Ego oder zum Alltag. Sie sind einfach nur irgendwie da.
Unser Ego: Fühlt sich energielos an. Es ist halt irgendwie da.
Unser Alltag: Langeweile! Alles in mir fühlt sich leer und sinnlos an. Ich habe keine Energie, fühlt mich wie vor dem Burnout.
In der Mitte des Raumes steht die Energie von Trennungsbewusstsein. Sie trennt uns untereinander und steht zwischen uns und unserer Verbindung zu uns selbst, zu den Dingen und zum Leben.
Im Hintergrund zeigt sich ein kollektives Trauma: Der Verlust unserer paradiesischen Verbundenheit mit der Erde, den Pflanzen, Tieren und untereinander in der Kindheitsphase der Menschheit. Es steckt noch in unseren Zellen, unseren Genen, in unseren persönlichen und kollektiven Energiefeldern.
Daneben steht unser inneres Kind, unsere Kindheit, in der sich dieses kollektive Menschheitstrauma wiederholt, wenn wir aus der Verbundenheit, die wir als Kind noch haben, herausfallen durch Gesellschaft und Erziehung.
Wir arbeiten an der Heilung dieses Traumas, unter anderem durch Klänge und Tönen. Als heilend zeigt sich die Erinnerung an unseren heilen Ursprung in der göttlichen Schöpferkraft und das Bewusstsein, dass ein Trauma nicht einfach da ist für die Ewigkeit, sondern auch wieder heilen kann und etwas Zeitliches und Vorübergehendes sein darf. Wir stellen auch noch die Präsenz des Göttlichen bis auf der Ebene der Materie und des konkreten Lebens dazu.
An die Stelle des Trennungsbewusstseins, das unser Leben heute prägt, möchte nun das herzzentrierte, freie Beziehungsfeld treten. Durch dieses werden wir mit dem Herzen, in Freiheit und in einem integralen Bewusstsein untereinander und mit den Dingen verbunden.
Unser Ego und unser Alltag sind aber immer noch kraftlos und erschöpft. Unser Alltag spürt einen tiefen Schmerz im Herzen, der von fehlender Freiheit oder von Verletzungen aufgrund der Freiheit herrührt.
Es wird hier, wie schon an anderen Stellen der Aufstellung der Einfluss der dunklen Kräfte auf der Erde bewusst, die uns in der Trennung, im Schmerz und in der Kraft- und Machtlosigkeit halten wollen. Wir verbinden uns aber mit der göttlichen Quelle in uns und dem Bewusstsein, dass alle Macht bei uns liegt, weil wir alle unsere Erfahrungen selbst erschaffen. In diesem Bewusstsein gebieten wir den dunklen Kräften, in die Transformation zu gehen.
Unser Alltag hat auch noch ein Trauma aus spirituellen Erfahrungen und Feldern, in denen wir versucht haben, den Alltag, ja das inkarnierte Leben auf der Erde überhaupt auszuschalten, zugunsten eines rein spirituellen Seins. Diese Vergangenheit lassen wir heilend los. Es geht darum, das konkrete Leben auf der Erde und im Körper als Ausdruck unserer Lebendigkeit zu feiern.
Wir stellen auch noch unser Wurzelchakra auf. Es ist zuständig für unser Überleben auf der Erde, dafür, dass wir ein Einkommen haben, einen Ort zum Wohnen, für unseren Körper gesorgt ist, etc.. Unser Wurzelchakra fühlt sich an, wie wenn es etwas auf dem Kopf hätte, das es trennt von den höheren Chakren. Dies zeigt sich als Programmierungen von der dunklen Seite auf der Erde her, die uns in einem täglichen Überlebenskampf und in der Ohnmacht halten wollen, um ihr Machtsystem auf der Erde aufrechtzuerhalten. In dem Bewusstsein unserer Schöpfermacht, der göttlichen Quelle in uns und dass die dunkle Seite auch ein Ausdruck von uns selbst / unserer Schattenanteile ist, können wir dies lösen.
Nun kann sich unser Wurzelchakra über die Kundalinienergie mit den höheren Ebenen verbinden. Es spürt eine enge Beziehung zu unserem Ego in der Fürsorge für unseren Körper und unsere Bedürfnisse. Hier kann jetzt Leichtigkeit hineinkommen.
Zusammen mit der Herzzentrierung möchte die Freiheit zu uns und in unseren Alltag kommen. Es zeigt sich aber noch eine große Angst, die wir vor der Freiheit hatten. Sie rührt her von schlechten Erfahrungen damit, einschließlich des Urtraumas des Herausfallens aus dem Eins-Sein. Es braucht einige Schritte, um diese Angst zu lösen: Heilung der Kindheit, die Erlaubnis Fehler machen zu dürfen und immer wieder neu zu beginnen, Anbindung an die göttliche Quelle unbegrenzter, bedingungsloser Liebe, das Bewusstsein, dass alles im Tanz der Moleküle wieder gut werden kann, Heilung unseres Mentalfeldes und unserer Verstandesgesteuertheit.
Schließlich kann sich diese Angst doch transformieren und sich bewusst werden, was sie ist, wenn sie erlöst und heil ist. Hier zeigt sie sich als Hüter unserer Freiheit, der sie begleitet und immer wieder in die Liebe zurückführt. Ähnlich wie gute Eltern, die die Freiheit der Kinder begleiten und Sorge tragen, dass sie z. B. nach einem Sturz mit Pflaster und Liebe versorgt werden und wieder auf einen guten Weg kommen.
Nun kann die Herzzentrierung und die Freiheit wieder zu uns, unserem Ego/Ich und unserem Alltag kommen. Unser Ich kann kraftvoll und stark werden als starke, individuelle Persönlichkeit, zugleich können wir uns über das Herz auf schöne Weise mit den anderen verbinden.
Unser Alltag schließlich kann sich verwandeln in eine energievolles, freudiges Erleben unserer Freiheit und Lebendigkeit auf der Erde und im Körper.
Es zeigt sich noch die Zukunft auf der Erde als ein Leben, in dem lichtvolle Dimensionen unser körperliches Sein und Leben durchdringen. Im Moment darf aber unser Fokus auf den konkreten, stofflichen Ebenen des Lebens und der Wertschätzung und Heilung sein.