Das Thema dieser Aufstellung war der Wunsch, das neue, integrale Bewusstsein bis in das Konkrete, in das Wurzelchakra, in konkrete Projekte und Erfahrungsräume hineinzubringen. Es gab hier mehrere Dinge zu lösen, eines davon war es ein Feld des rituellen Missbrauch der weiblichen Energie der Erde aufzulösen.
Aufstellungsbeginn: Wir, die Erde, Räume der Verwirklichung des neuen Bewusstseins im Konkreten
Wir schauen zur Tür hin. Wir sind bewegt von dem Wunsch nach einer neuen Zeit auf der Erde. Diese steht dort an der Tür, noch hinter der Schwelle. Sie fühlt sich gut an, Herzenergie ist zu spüren und ein Leuchten, aber sie ist noch draußen.
Die konkrete Verwirklichung: Sie hat die Beine noch nicht auf der Erde und ist in einer Wartestellung.
Die Erde: Es ist ein dunkles, dichtes Feld um sie herum, das sie von höheren Dimensionen trennt. Insbesondere die weibliche Energie in ihr fühlt sich nicht gut an. Sie wirkt irgendwie schutz- und wehrlos.
Zwischen uns und der neuen Zeit auf der Erde steht noch das, was bei uns persönlich hindert, sie in das Konkrete hineinzubringen. Es zeigt sich eine spirituelle Ausrichtung, die bisher nach oben, von der Erde weg gerichtet war. Die Chakren sind zu spüren und dass die unteren Chakren wie im Dunkeln liegen und wir ihnen in einer spirituellen Ausrichtung lang Zeit skeptisch gegenüber waren. Wir bitten in mehreren Schritten um Heilung und Lösung. Darauf hin wirkt der untere Teil des Körpers bei uns lebendiger und energievoller.
Die Verwirklichung der neuen Zeit im Konkreten ist aber noch nicht weiter. In der Raummitte steht noch etwas, das hindert: Es ist die Polarität auf der Erde.
Die Polarität auf der Erde: Steht zunächst fest und mächtig in der Mitte. Für eine Verwirklichung des neuen integralen Bewusstseins bis in das Konkrete hinein hat sie keinen Raum. Eine neue Zeit, die nur im Feinstofflichen und Geistigen irgendwie da ist und dauernd in der Zukunft bleibt, stört sie nicht besonders.
Wir sagen zur Polarität: Ich sehe dich und ich erinnere mich, dass ich als Seele gewählt habe, dich hier zu erleben und Erfahrungen mit dir zu sammeln.
Die Polarität: Das bewusste Wahrgenommen werden und die Erinnerung daran, dass sie da ist, weil wir sie mit unserem freien Willen irgendwann einmal gewählt haben, nimmt ihr spürbar viel von ihrer Macht. Sie ist nicht einfach da, sondern nur aufgrund unseres freien Willens. Auch die Erde erlebt die Polarität, weil sie irgendwann ja dazu gesagt hat.
Wir sagen zur Erde: Ich sehe, dass auch du ein freies und bewusstes Wesen bist und die Polarität erlebst, weil du mit deinem freien Willen zugestimmt hast.
Es ist zu spüren, dass es nicht die ursprüngliche Absicht war, sie so tief in die Polarität und das Vergessen dessen, wer wir wirklich sind hineinzubegeben. Das Ganze hat eine Eigendynamik entwickelt, nachdem wir einmal über die Schwelle der Erfahrung der Trennung geschritten waren. (In anderen Aufstellungen hat sich gezeigt, dass die Erfahrungen viel milder gewesen wären, wenn wir uns selbst weniger verurteilt hätten.)
Wir sagen zur Polarität: Wir haben jetzt genügend Erfahrungen mit dir gesammelt und jetzt entscheiden wir uns dafür dich hinter uns zu lassen.
Die Polarität geht darauf hin aus der Mitte des Raumes weg, aber nicht ganz aus dem Raum, weil viele Seelen auf der Erde an ihr momentan noch festhalten, bestimmte Erfahrungen noch vollenden wollen. Sie stellt sich neben die Erde. Dort befinden sich auch noch Seelenaspekte von uns - Schattenanteile. Es sind Aspekte von uns, in denen wir uns selbst verurteilt und abgelehnt haben und die wir von uns abgespalten haben. Sie sind insbesondere mit den unteren Chakren verbunden. Mithilfe einer kleinen Meditation können wir sie wieder integrieren.
Noch können wir uns aber nicht richtig mit der Erde verbinden, um hier Erfahrungen der Verwirklichung der neuen Zeit bis in das Konkrete hinein zu machen. Bei der Erde zeigt sich noch etwas sehr Negatives, das bei ihr hängt. An der Oberfläche fühlt es sich an wie Verachtung der Erde gegenüber. In einer tieferen Schicht ist ein ritueller Missbrauch ihrer weiblichen Kraft zu spüren. Als er im Raum steht, geht es allen Anwesenden irgendwie schlecht.
In einer kleinen Meditation dürfen wir ihn aber lösen.
Die Erde wirkt jetzt selbstständiger und mündiger. Sie kann eher ihre Grenzen spüren und dafür eintreten.
Wir können uns jetzt mit der Erde verbinden, wenn auch erst noch beiderseitiges Misstrauen gelöst werden muss, das sich über lange Zeit aufgebaut hatte.
Am Ende stehen wir in einem Kreis. Die neue Zeit kann hereinkommen und sich mit ihrer Verwirklichung in konkreten Erfahrungsräumen verbinden. Wir sind mehr im Körper und mit den unteren Chakren und der Erde verbunden. Wir haben das Gefühl, dass das Leben auf der Erde sehr schön und ein schönes Abenteuer sein kann, weil wir ja jeden Tag erschaffen können, was wir erleben möchten.
Hinter der Erde stehen noch die alten Strukturen und Wesen im polaren Bewusstsein. Sie klammern sich noch an die Erde, weil sie keinen anderen Ort haben.
Dennoch kann sich die Erde uns und unserem Wunsch nach Erfahrungen eines neuen Bewusstseins auf ihr öffnen. Sie sehnt sich nach so etwas wie heiligen Orten.