Wenn man in die Menschheit der Gegenwart blickt, kann man als spiritueller Mensch leicht das Vertrauen verlieren, dass es hier auf der Erde jemals gut werden wird. Aber: Auch die Menschheit als Ganzes ist ein Spiegel von uns selbst. Deshalb sind unsere inneren Schritte so wichtig für das Ganze. Der Schritt in ein neues Bewusstsein fühlt sich sehr nahe an. Die vielen emotionalen Altlasten, die wir kollektiv in der Vergangenheit angehäuft hatten, könnten aber noch zu Bauchschmerzen auf dem Weg in eine neue Zeit verursachen.
Bei dieser Aufstellung waren wir nur zu zweit (Silke Lauffer und ich), da ich sie aber erhellend fand, möchte ich sie hier teilen.
Aufstellungsbeginn: Wir spirituellen Menschen (in diesem Fall Silke). Eine Art schwarz-grauer Nebel, der uns von Vertrauen und Hoffnung abschneidet, die Menschheit, die Engel
Wir: Alles ist grau um mich. Ich fühle mich von Vertrauen abgeschnitten. Die Menschen als Kollektiv sind wie Ameisen, die man mit ein wenig Zucker dort hinlenken kann, wo man sie haben will.
Die Menschheit: Die Ärmel sind hochgekrempelt. Als Probleme werden, durch Machen und Tun angegangen. Ein höheres Bewusstsein ist im Kollektiv nicht vorhanden.
Als Ursache des grau-schwarzen Nebels zeigt sich der Zeugungsmoment und die frühe Embryonalzeit, in der wir von höheren Dimensionen abgeschnitten wurden durch das Trennungsbewusstsein auf der Erde. Wir fühlten und in diesem getrennten Feld wie gefangen und von Licht und Hoffnung abgeschnitten. Homöopathisch half zunächst Agaricus muscarius (Fliegenpilz), einen Kanal nach oben zu öffnen.
Bei der Menschheit zeigte sich eine prägende Willensentscheidung, die am Anfang der Entwicklung stand, die zum jetzigen Zustand der Menschheit geführt hat: "Ich kann es alleine und selbst machen. Ich will mein Menschsein ohne aktive Anbindung an höhere Dimensionen leben und erfahren". Ab dem Kronenchakra fühlten sie die Energiezentren wie abgeschaltet an.
Diese willentliche Entscheidung hatte sich anfangs noch recht gut angefühlt. Ganz intensiv in das Menschsein an sich einzutauchen und es intensiv zu erleben. Aber schon bald staute sich die aufsteigende Energie in uns im Mentalen und führte zu einseitigen Verstandesbetonung. Dieser überlastete Verstand war nicht mehr gut in Kontakt mit Würde, Achtsamkeit. Bald kam es zu Verletzungen in den Gefühlen. Eine Abwärtsspirale begann. Immer mehr emotionaler "Müll" entstand dabei. Der Verstand konnte nur eine Art "Verkehrspolizei" einrichten, der das Leben um den emotionalen Müll herum leitet. Der emotionale Müllberg wurde persönlich und kollektiv immer größer, sodass heute alles, was von den eigenen Gefühlen weglenkt, hochwillkommen ist.
Diese emotionalen Altlasten schufen den grauen Nebel, der uns von Vertrauen und Hoffnung abschnitt.
Da wir selbst ein Teil der Menschheit sind und das energetische Feld hier offen war, konnten wir an die Stelle der Willensentscheidung, die höhere Dimensionen abzuknipsen eine neue Willensentscheidung setzen, die jetzt und heute besser ist. "Ich lebe mein Menschsein in einer Autonomie und Freiheit, die mit den höheren Dimensionen in Verbindung ist."
Jetzt kam schon sehr viel Bewegung in die Menschheit, aber dem spirituellen Teil der Menschheit gegenüber fühlte sie sich noch sehr ablehnend und zurückweisend an. "Das wollen wir nicht!" Alte Bilder von Verfolgung von "Ketzern", "Hexen", etc. tauchten auf.
Hier zeigte sich eine Willenentscheidung bei den spirituellen Menschen: "Das Leben auf der Erde ist nur "Maja", nur Täuschung, nur ein Jammertal. Das wahre Ziel sind die höheren Dimensionen." Hier tauchten z.B. Bilder von buddhistischem Streben danach, ins Nirwana einzugehen und nicht mehr zu inkarnieren auf.
Auch hier konnten wir eine neue Willensentscheidung setzen: Jetzt das Menschsein ganz anzunehmen und wertzuschätzen in Verbindung mit den höheren Dimensionen.
Jetzt konnte die Menschheit im Kollektiv ihren spirituellen Teil wieder annehmen und integrieren.
Es blieb noch der emotionale Müllberg. Hier konnten wir den besseren Weg als den bisherigen (mit dem Verkehrspolizisten) wählen. Hier zeigte sich in etwa: damit alte, abgelagerte Emotionen sich auflösen können, müssen sie noch einmal Raum im Gefühlskörper erhalten. Dann können sie aus den Ablagerungsorten heraus und weiter abfließen. Dieser Prozess darf von heilsamer Liebe begleitet sein.
Der Müllberg emotionaler Altlasten kam mit dem neuen Umgang damit zur Menschheit zurück, wo er hingehörte und jetzt Heilung finden kann.
Die Menschheit war im ersten Moment begeistert über die neuen Möglichkeiten und Räumen, die durch die neue Öffnung in höhere Dimensionen entstanden waren. Jetzt war sie aber mit der Verarbeitung ihrer emotionalen Altlasten beschäftigt. Das fühlte sich durchaus anstrengend und nach Bauchschmerzen und Erbrechen an. Wie ein großer Reinigungsprozess.
Schon währenddessen, vor allem aber danach war das Licht im Menschsein und in der Menschheit zu spüren, das nun von innen her leuchtete, da die Anbindung zwischen oben und unten wieder hergestellt war.
Es kam noch das lebendige innere Kind zu uns, das immer voller Lust und Bereitschaft ist, neu anzufangen und ein wunderbares Abenteuer darin zu entdecken.
Am Ende war noch folgendes zu spüren: Dadurch, dass die Verbindung zwischen dem konkreten alltäglichen Menschsein und den höheren Dimensionen frei wurde, kam ein neues Bewusstsein in den Raum: Wir sind eine große Menschheitsfamilie. Jeder Mensch ist ein einmaliger Ausdruck des Ganzen des Menschseins und ein wertvoller Teil der Menschheit.
Die Engel konnten durch die neue Anbindung in höhere Ebenen jetzt auch wieder ihren richtigen Platz bei der Menschheit einnehmen. Sie konnten an die Seite der Menschheit treten, um dort energetische Räume zu halten. Z.B. für Gemeinschaften, Dörfer, Städte, Länder. Für bestimmte Lebensbereiche wie Sexualität, den Umgang mit der Natur, Wissenschaften, etc.