In welche Zukunft gehen unsere Kinder und Jugendlichen? Diese Frage kann man sich für das einzelne Kind oder den einzelnen Jugendlichen ebenso wie im Blick auf die gesellschaftliche Entwicklung stellen. Als Eltern kann man sich hier viele Sorgen machen. Der entscheidend andere und bessere Weg ist es aber, sich mit der eigenen, inneren Schöpfermacht zu verbinden und eine positive Zukunft für sie zu erschaffen.
Diese Aufstellung fand als Workshop an einer Schule mit Eltern und Lehrern als Teilnehmer statt. Im Vorfeld war in einem Vortrag unter anderen Thema, was eine gesunde Entwicklung bei den Kindern und Jugendlichen, insbesondere auch einer gesunden Ich-Kraft und eines starken freien Willens ermöglicht. In der Aufstellung wurden hier wesentliche Elemente deutlich.
Aufstellungsbeginn: Wir Eltern und Erwachsenen, die Kinder, eine positive Zukunft für sie, Hindernisse
Wir: Stehen als Erwachsene stark auf dem Boden.
Kinder: eines (Jüngeres) versteckt sich hinter uns. Eines (älteres / jugendliches) nimmt Abstand von uns.
Hindernisse: Ein Hindernis ist ganz nah vor uns und beschäftigt uns. Es zeigt sich als Zweifel. Ein Hindernis steht vor der positiven Zukunft der Kinder und blockiert sie. Es zeigt sich als unsere schöpferische Macht, die wir nicht zu uns nehmen, sondern nach außen weggegeben haben.
Die positive Zukunft: Sie ist als Qualität und Möglichkeit im Raum, aber im Moment nicht in Verbindung mit uns und unseren Kindern.
Wir fragen der nach der erlösten und heilen Form der Zweifel und der Macht.
Die Zweifel sind in der erlösten Form ein Hinterfragen des Alten und Bestehenden und gehören zu den Kindern als Mittel sich den Eltern gegenüber abzugrenzen und das eigene Ich und den eigenen Willen und die eigene Persönlichkeit zu entwickeln. Wir lassen sie so zu den Kindern und Jugendlichen gehen.
Die schöpferische Macht gehört hier in der erlösten Form zu uns Erwachsenen. Sie ist das Wissen darum, dass wir unsere Wirklichkeit selbst erschaffen und der aktive und bewusste Gebrauch dieser Schöpfermacht in uns.
Wir: Wir haben unsere Schöpfermacht in der Vergangenheit für Negatives eingesetzt und möchten sie deshalb lieber nicht zu uns nehmen.
Aufstellungsleitung: Zum Menschsein gehört es, Fehler und Erfahrungen von Liebe und Nicht-Liebe zu machen. Wir brauchen uns selbst dafür nicht zu verurteilen. Der bessere Weg, als deshalb unsere Schöpfermacht abzuspalten (und damit an andere abzugeben), ist es, aus unseren Erfahrungen zu lernen und sie mehr und mehr weise zu gebrauchen.
Wir: Ich vergebe mir und nehme meine Schöpferkraft wieder zu mir, um damit eine positive Zukunft für unsere Kinder und Jugendlichen zu erschaffen.
Die positive Zukunft: Ja, das ist gut, aber etwas Wesentliches fehlt noch - Das Urvertrauen!
Wir nehmen das Urvertrauen dazu. Es ist eine warme, Geborgenheit, Sicherheit und Freiheit schenkende Kraft. Die Kinder sind erleichtert, die Jugendlichen ganz begeistert: "Das ist voll cool und angesagt! Ich will mehr davon erfahren! Das darf ganz bei uns sein!"
Jetzt wird es langsam rund. Wenn wir als Erwachsene uns mit dem Urvertrauen bewusst mit unserer Schöpfermacht verbinden und uns so auf eine positive Zukunft für unsere Kinder ausrichten, wird sie Wirklichkeit werden.
Die Zweifel tauchen aber immer wieder vor unserer Nase auf und dann tritt unser Verstand an Stelle des Urvertrauens und der Schöpfermacht und will die Dinge lenken, so wie er sich das denkt. Das funktioniert aber nicht und führt auch zu einer Außen- und Fremdsteuerung der Kinder.
Erst als wir mit ganzer Entschlossenheit am Vertrauen festhalten und an dem Bewusstsein, dass wir unsere Wirklichkeit erschaffen, wird es gut. Nun können die Kinder und Jugendlichen ihre Freiheit erleben und ganz entfalten und sind dabei doch in dem sicheren Raum, den unser Urvertrauen schafft. Das ist ganz wichtig, dass sie zu Erwachsenen mit einem starken, gesunden Ich und einer reifen Persönlichkeit werden können.
Jetzt können sie auch von uns Erwachsenen lernen und abschauen, wie sie mit der Zeit ihre eigene Schöpfermacht verwenden können, um sich das Leben und die Zukunft zu erschaffen, die sie sich wünschen.
Tipp für die Praxis: Wenn wir in Zweifel und Sorge sind, ist unsere innere Präsenz immer im Kopf. Wenn wir den Fokus aber in das Herz hinunterwandern lassen, kommen wir in Liebe und Vertrauen hinein.
Das Urvertrauen ist im Körper wiederum im Bauchraum (Mutterschoß) verortet, unsere Schöpferkraft im Becken und der Verbindung zur Erde.