Über tausende Jahre war auf der Erde Täter- und Opferrollen bei männlich und weiblich fixiert und in einer Dauerschleife voll endlosem Traumageschehen gefangen. In dieser Aufstellung zeigte sich noch einmal eine große Angst der Geschlechter Rollen zu verlassen, die auf unterschiedliche Weise eine scheinbare Sicherheit boten. Es gelang diesmal aber, die begonnene Arbeit der letzten Aufstellung zu vollenden und endlich die Schwelle zu einer neuen Epoche zu überschreiten.
Aufstellungsbeginn: Wir bzw.unser weiblicher Anteil (hier durch eine Frau repräsentiert / die Frau), unser männlicher, archetypischer Anteil, der im Außen unsere Gesellschaft prägt (der Macher), die (weibliche) aufsteigende Energie, die ihm ermöglicht, im Außen Dinge zu manifestieren (Schöpferenergie), die zwei Traumafelder, die sich in der letzten Aufstellung gezeigt hatten, die Erde, die neue Zeit (in der wir Menschen mit der Erde und der göttlichen Quelle in uns verbunden und im Herzen zentriert sind)
Zu Beginn zeigten sich die beiden Traumafelder aus der letzten Aufstellung deutlicher: Das eine Feld war das große Traumafeld, das sich im Feld des Weiblichen gebildet hat, es war mehr mit dem zweiten Chakra assoziiert.
Bei dem anderen Traumafeld tauchte die Beschreibung auf "der gebrochene Wille des fühlenden Männlichen". Dieses war mehr mit dem Wurzelchakra assoziiert.
Wir standen in der Mitte des Raumes in einem abgetrennten Zustand. Die Erde war da und auch das göttliche Licht, aber wir hatten keine Verbindung zu ihnen. Die neue Zeit wies auf eine Schwelle hin, wir überschreiten müssen, um zu ihr zu kommen.
Wir waren aber noch gefangen in dem Traumageschehen, vor allem auf der mentalen Ebene unterwegs und fanden den Weg aus der Situation nicht heraus.
Die Rolle der Teilnehmer wurde durch eine Frau repräsentiert und sie war darin eng und innig mit dem weiblichen Traumafeld verbunden. Der Macher - hier als archetypischer Anteil ihrer eigenen Seele - dominierte den Raum und war ohne Empathie. Mit der Schöpferenergie war er gut verbunden. Der fühlende männliche Teil wiederum war im Trauma des gebrochenen Willens und abgespalten.
Die Frau war in dieser Situation in einem großen Zwiespalt, einer Sehnsucht nach dem Männlichen auf der einen Seite und einer großen Angst davor, wieder Unterdrückung zu erleben auf der anderen Seite. Diese Angst drückte sich in sehr starken Verspannungen im Rücken und Rückenschmerzen aus.
Bei der Frau zeigte sich nun überraschend, dass sie das weibliche Traumafeld und ihre Opferrolle gar nicht loslassen wollte. Ihre Schöpferkraft ist in die Opfererfahrung hineingeflossen. Bei ihr war eine große Angst, diese über lange, lange Zeit gewohnte Rolle aufzugeben. Wir nahmen hier den besseren Weg dazu. Die Angst konnte nur sehr zögerlich den besseren Weg zu lassen und musste ihn erst konkret durch Körperkontakt fühlen können.
Der bessere Weg war jetzt zwar da, konnte aber noch nichts erkennen. Grund war, dass Traumata gewohnheitsmäßig einfach zugedeckt wurden, um weiter im Leben und im Alltag funktionieren zu können. Nachdem dieses Muster gelöst war, zeigte sich der Grund, warum die Frau so an ihrer Opferrolle und dem weiblichen Traumafeld festhielt: Dies gab ihr die Sicherheit, nicht mit ihrem eigenen, weiblichen Täteranteil konfrontiert zu sein.
Dieser weibliche Täteranteil zeigte sich abgespalten und versteckt in einer Ecke des Raumes. Er war stark und eher pubertär anmaßend. Vom einer weiblichen Opferrolle wollte er nichts wissen, zeigte sich dagegen als zugehörige Täterin zum gebrochenen Willen des fühlenden männlichen Anteils. In der Begegnung mit dem göttlichen Licht durfte die Frau erkennen, dass sie ihren Täteranteil nicht abspalten und ablehnen muss. Die göttliche Quelle bewertet uns nicht. Licht und Schatten dürfen bei uns sein und uns Erfahrungen und Entwicklung ermöglichen. Wenn wir uns mit dem göttlichen Licht verbinden, können sie in uns zusammenkommen und ihre erlöste Gestalt finden. Die Frau konnte nun ihre Schöpferkraft, mit der sie ihre eigenen Opfererfahrungen erschaffen hatte, wieder zu sich zurücknehmen, sodass das weibliche Traumafeld keine weitere Schöpferenergie mehr erhielt.
Der männliche Macheranteil war aber auch noch in seiner Rolle gefangen und hatte große Angst, sie loszulassen. "Ich habe viele tausend Jahre gebraucht, um mir diese für mich sichere, dominante Position in der menschlichen Gesellschaft aufzubauen. Diese will ich nicht aufgeben."
Erst als die Frau sich neu bewusst wurde, dass dies ja der männliche archetypische Macheranteil ihrer eigenen Seele ist, und sich das Gefühl der Trennung zwischen beiden abschwächte, lies die Angst nach.
Irgendwann legte sich dieser männliche Anteil auf den Boden - symbolisch für den Tod. In diesem Bild wurde ein neuer Aspekt des Geschehens sichtbar: "Die Frau hat ihren männlichen Anteil beerdigt." Dies war für viele Witwen z.B. Kriegerwitwen und Waisentöchter ein Weg, um in einer patriarchalen Gesellschaft ohne eine männlich dominante Figur im Haus zu leben. Der Mann sagte nun sogar: "Ich sterbe gerne für dich, damit du dich in deiner Kraft erfahren kannst."
Die Frau konnte dies nun sehen und würdigen und sich die Frage neu stellen, ob sie dies wirklich so möchte oder sie nicht lieber einen besseren Weg wählt, der im Erkennen des Eins-Seins von männlich und weiblich in uns liegt.
Nachdem sie die Frau dafür entschieden hat, konnte der männliche Anteil der Frau sich aufrichten, aber noch nicht ganz aufstehen. Jetzt waren sehr starke Verspannungen im Schulterbereich der Frau zu spüren. Sie waren noch einmal Ausdruck einer großen Angst vor der Präsenz und Dominanz des männlichen Anteils. Hier zeigte sich die Verbindung mit dem göttlich Männlichen und dem göttlich Weiblichen im zweiten Chakra, d.h. der Sexualität als Schlüssel zur Lösung.
Die neue Zeit war die bisherige Aufstellung über eher im Hintergrund und abwartend gewesen. Jetzt drängte sie aber: "Wie lange wollt ihr noch eure Themen analysieren und euch damit beschäftigen. Kommt jetzt doch einfach über die Schwelle. Ihr könnt auch hier in meinem Feld weiter eure Themen lösen. Hier geht es euch aber viel besser und es geht leichter."
Zunächst war ein Zögern, ob dies jetzt schon möglich ist, aber es fühlte sich jetzt tatsächlich gut und richtig an.
Im Feld der neuen Zeit war ein wesentliches Element, dass wir uns in allen Lebensbereiche gleichzeitig nach unten zur Erde und nach oben zum göttlichen Licht verbunden sind.
Nun waren wir nicht mehr in dem abgeschnittenen mentalen Raum gefangen. Die Erde teilte mit: "Um eure alten Muster zu lösen, müsst ihr nach unten mit mir und nach oben mit dem Licht verbunden sein. Anders geht es nicht." Das göttlich heilende Licht wiederum sagte: "Ich kann alles lösen. Ihr müsst es nicht endlos analysieren. Kommt zu mir in die Verbindung!"
Die Traumafelder des Weiblichen und des fühlenden Männlichen können hier vollständig heilen.
Allen geht es mehr und mehr gut.
Ein großer Schritt ist geschehen.