Die Basis der Gesellschaft der Gegenwart ist das unverbundene Ich. Das kapitalistische System zum Beispiel geht davon aus, dass der größte Wohlstand aller erreicht wird, wenn jeder einzelne nach seinem persönlichen Vorteil strebt. Aber auch andere Gesellschaftsbereich sind davon durchdrungen. Auf diesen Grundlagen lassen sich aber die Probleme der Gegenwart nicht lösen und es mag das größte materielle Wohl aus diesem Prinzip entstehen, aber nicht das größte Glück der Menschen, sondern eher das Gegenteil. Auch entspricht dieses Konzept nicht dem Menschen als vielschichtiges Wesen, dessen Mitte eigentlich das Herzzentrum ist. In dieser Aufstellung fragten wir danach, was es braucht, damit wir, zumindest um uns herum eine herz- bzw. liebebasierte Gesellschaft manifestieren können, mit einer gesunden Integration des Ichs.
Aufstellungsbeginn: Wir, eine liebebasierte Gesellschaft, unser Ich-Anteil
Wir: schauen zur Menschheit, die in der Ecke des Raumes steht, voller Schuld und Scham, weil sie versagt hat, das Menschsein auf der Erde liebevoll und authentisch zum Ausdruck zu bringen. Wir selbst sind dabei ratlos, was wir tun können.
Die liebebasierte Gesellschaft: Fühlt sich sehr schön und liebevoll an. Sie gehört zu uns, zu unserem Wesen. Sie ist da auf einer höheren Ebene und möchte unsere inkarnierte Präsenz berühren, sich aber auch nicht aufdrängen. Zwischen ihr und unserem konkreten Leben hier ist noch ein Abstand und eine Schwere.
Unser Ich-Anteil: Er ist wichtig, wir können nur auf eine gesunde Weise zu einer liebebasierten Gesellschaft kommen, wenn unser Ich-Anteil dabei ist, integriert und wertgeschätzt ist und einen guten Platz hat. Er fühlt sich im ersten Moment nicht schlecht an, er hält auch unsere Erdung, aber es braucht auch noch etwas. Wir stellen noch die Göttlichkeit unseres Ich-Anteils dazu.
Das göttliche Wesen unseres Ich-Anteils: Es fühlt sich sehr hell und wohltuend an. Unser Ich ist ein wertvoller Teil des Menschen, der weder als Ego von Liebe und Göttlichkeit abgespalten sein will, noch auf einem pseudo-spirituellen Weg verleugnet sein möchte. Wenn unser Ich-Anteil geehrt ist und zusammen mit seiner Göttlichkeit gesehen wird, kann er sich voller Freude fühlen und die vielen Möglichkeiten, die in ihm stecken spüren.
Es ist zu spüren, dass unser individuelles Ich etwas ganz Besonderes ist. Unser individuelles Ich lässt uns das Universum und das Leben aus einer ganz bestimmten Perspektive erleben, die niemand sonst hat, auch das große Ganze nicht. Wir sind darin etwas völlig Einmaliges und Unverwechselbares. Es ist eine große Bereicherung für das Universum.
An dieser Stelle zeigen sich fünf Verletzungen unseres Ichs:
Überheblichkeit mit der Wunde des Kleingemachtwerdens darunter
Fehlender Selbstwert, weil das Ich des Kindes und seine Einmaligkeit zu wenig wertgeschätzt wurde.
Sich als Junge oder Mädchen falsch fühlen. Weil die Eltern kollektive Themen zwischen Mann und Frau auf die Kinder projiziert haben.
Gefühl von Schuld und Scham. Gelehrt bekommen haben, dass man keine Fehler machen darf.
Fehlendes Vorbild eines authentischen und gesunden Ichs
Wir bitten jeweils um Heilung und die Kraft der Vergebung für diese Wunden. Jedesmal fühlt sich darauf hin unser Energiekörper schöner und kraftvoller an. Die Energie im Raum wird ausgeglichener und harmonischer.
Zusammen mit unserem geheilten Ich und dessen göttliche Dimension schauen wir zur liebebasierten Gesellschaft und fragen nun in einem nächsten Schritt nach der konkreten Manifestation einer solchen Gesellschaft. Wir stellen diese Manifestation auf.
Manifestation einer liebebasierten Gesellschaft: Etwas Dichtes und Schweres drückt auf meinem Kopf. Ich existiere als solche nicht, sondern nur als viele kleine Splitter, die überall zerstreut sind. Wir stellen dazu, was diese Manifestation unterdrückt.
Unterdrückung der Manifestation einer liebebasierten Gesellschaft: Sie fühlt sich grau und metallen an, Mentalenergie, evtl. magische Energie. Wir bitten die großen Seraphimwesen, uns zu helfen und dieses Feld aufzulösen. Darauf hin löst es sich tatsächlich deutlich spürbar und recht leicht auf. Nun zeigt sich auch der Ursprung hinter diesem Feld. Es waren die Kräfte, die eine ego-zentrierte, pyramidale Gesellschaft auf der Erde wollen, mit einer Weltregierung auf der Basis von Macht und Kontrolle. Sie können sich hier nicht halten, wenn hier ein liebebasiertes Miteinander entsteht.
Manifestation einer liebebasierten Gesellschaft: Jetzt geht es mir gut und ich stehe klar da.
In einem dritten Schritt fragen wir aber weiter nach einer ganz konkreten erfahrbaren und greifbaren Manifestation im Leben der Teilnehmer. Noch einmal zeigten sich Hindernisse:
Hindernis das noch vor einer konkret erfahrbaren Manifestation eines liebebasierten Projektes, oder Gruppe oder Ähnlichem liegt: Ich bin noch alte Erfahrungen des Scheiterns unserer Visionen. Wir hatte schon oft versucht unsere Visionen auf der Erde umzusetzen und sind noch jedes Mal gescheitert.
Wir: Du bist nicht in meinem Bewusstsein, aber jetzt kann ich dich in meinem Energiefeld fühlen. Ich fühle dich. Jede Erfahrung in dir darf ein wertvoller Teil meines Erfahrungsschatzes sein.
Hindernis: Das hilft ein Stück weiter, aber es kann sich noch nicht ganz lösen.
Wir: Ich bitte, dass auf einer inneren Ebene dem Hindernis gezeigt wird, warum es bisher nicht gelungen ist, eine liebebasierte Gesellschaft auf der Erde zu verwirklichen und warum es jetzt aber gelingen kann.
Hindernis: Jetzt spüre ich ein Lichtstrahl, der unten und oben verbindet, den es bisher nicht gegeben hatte. Auch wird mir klar, dass das Scheitern praktisch immer mit einem nicht gut integrierten Ich zu tun hatte. Zwar braucht es immer noch Zeit, bis sich dieses Prägungen ganz aus unserem Energiesystem lösen können, aber das Hindernis kann jetzt zur Seite gehen und den Weg frei machen für die gewünschte ganz konkrete Manifestation.
Jetzt ist eine Beziehung zur ganz konkreten Manifestation da, aber etwas passt immer noch nicht. Wir bitten um das was es jetzt noch braucht. Darauf hin erscheint das göttliche Licht, die göttliche Kraft, die in uns ist.
Die göttliche Kraft in uns: Ihr habt die Tendenz, Dinge nur aus eurer menschlichen Ebene heraus anzugehen. Das macht euch klein und beschränkt.
Als wir dem göttlichen Licht in uns Raum geben und dann noch das göttliche Licht in die konkrete Verwirklichung bis in die Details lassen, wird es gut.
Nach der Aufstellung war eine schöne Herzenergie im Raum und das gesunde, angenehme Ich der Anwesenden zu spüren, so dass wir gerne noch eine ganze Weile zusammen geblieben sind, bevor jeder wieder nach Hause gegangen ist.