Unser Leben hier schließt viele materielle Bedürfnisse und Wünsche ein. Unser "Ego" ist dafür zuständig diese Bedürfnisse zu spüren und nach deren Erfüllung zu streben. Wir wünschen uns, dass dies in Leichtigkeit und Freiheit geschieht. Dieses "Ego" ist aber in unserer Kultur nicht harmonisch integriert. In der ersten Aufstellung des Aufstellungsstages hat sich ein kollektives Trauma gezeigt, das darauf lag.
Hintergrund: Es spricht sich in unserer Zeit immer mehr herum, dass wir über eine Schöpferkraft verfügen, über die uns all das schaffen können, was wir brauchen und uns wünschen. Oft stehen aber noch viele Dinge dazwischen, um dies umfassend zu erleben. Wie schon in einer anderen Aufstellung deutlich wurde ist Ego in unserer patriarchalen, kapitalistischen Gesellschaft geprägt von einem Grundgefühl von Mangel (Siehe hier). Immer mehr Geld und Wirtschaftswachstum soll dieses Mangelgefühl stillen, ohne dies je wirklich zu erreichen. Daraus entsteht aber viel Umweltzerstörung, Stress etc.
Zu Beginn werden aufgestellt: Die Teilnehmer/Menschen, deren Schöpferkraft, das Ego (mit einem Gefühl von Mangel), "Das was bei dem Streben nach unbegrenztem Wachstums in der Welt zerstört wird".
Das Ego fühlt sich ernst, bitter. Es will nicht hinschauen, zu dem was bei dem Streben nach immer mehr materiellen Gütern in der Welt zerstört wird. Die Zerstörung in der Welt ist aber ein Weckruf und zeigt, dass im Innen etwas nicht stimmt, nicht heil ist.
Das Ego ist in einem Überlebensmodus und nicht in der Lage anders zu handeln. Es zeigt sich, dass durch ein Trauma geprägt ist.
In der Aufstellung stellen wir das Trauma hinzu, um ihm einen Raum der Heilung zu geben:
Das Trauma kommt dazu: düster, abgekapselt, groß, will gesehen und angenommen sein.
Der Mensch: entscheidet sich sich zu erinnern und das Trauma zu erkennen und anzunehmen.
Das Trauma wird dadurch weicher.
Das Ego im Mangelbewusstsein bekommt jetzt Verbindung zur Schöpferkraft. Erinnerung an Untergang von Lemurien, wie wenn ein Wachstumsschritt zum erwachsenen Bewusstsein nicht geklappt hat. Wir waren in einem kindlichen Ich (in Lemurien) und es hat ein kollektiver Untergang stattgefunden. Trauma war Untergang der lemurischen Kultur. Kräfte, die wir nicht integrieren konnten, haben sich gegen uns gewandt und alles vernichtet.
Trauma: und wenn das Trauma nicht integriert wird, wirkt es einfach und der Untergang und Machtmissbrauch dauert an.
Mensch: Es ist Zeit, dass das Alles jetzt ans Licht kommt. Und wir sind auch bereit, dass es ans Licht kommt.
Trauma: Es braucht nur noch einen kleinen Anstoß, bis diese Hinschaukraft entfaltet werden kann.
Mensch wendet sich an die Schöpferkraft: hilf uns, dass wir es gut erkennen und der Prozess gut läuft. Ich brauche Unterstützung.
Durch das kollektive Trauma wurde eine harmonische Entwicklung des ICHs verhindert und Mangel, Angst… entstand, anstatt erwachsenes, schöpferbewusstes ICH. Eine Vergötterung des Mangels.
Das Trauma braucht, dass es eine vollkommene Berechtigung durch die Menschen bekommt, dass es sein darf, dass es vollkommen anerkannt und angenommen wird. Dadurch kann es sich in Energieschleier verwandeln und sich nach und nach lösen und auflösen.
Mensch: du bist ein Teil von uns und wir schauen jetzt hin.
Trauma: dadurch kommt eine Lebendigkeit, die Bewegung bringt.
Ego im Mangelbewusstsein: ich spüre viele Jahrtausende von Spiritualität, die das Ego so abgelehnt hat. Es war auch eine erdfeindliche Spiritualität. Man hat immer versucht mich zu bändigen, anstatt das Trauma anzuschauen und anzuerkennen.
Mensch: "Wir nehmen das, was wir fälschlicherweise auf dich projiziert haben zurück."
Ego im Mangelbewusstsein spürt jetzt dass es eine Verbindung zur Erde hat und zu den irdischen Bedürfnissen. Der spirituelle Irrtum war, die Suche nach dem Heil nur in das Jenseits zu leiten. Eine einseitige, erdabgewandte Spiritualität, die die Menschen manipulierbar machte.
Das Ego verbindet sich mit der Schöpferkraft und bitte darum diese falschen, fremden Programmierungen zu löschen und auch im Kollektiv zu löschen. = auch Programme, dass ich nur innerhalb des Systems/Geldsystems überleben könnte (Homöopathische Mittel Carboneum sulfuratum = Kohlenstoffdisulfat wird energetisch dafür eingeladen). "Bitte ersetze es durch die göttliche Wahrheit."
Das Ego erhält jetzt eine direkte Verbindung mit dem Göttlichen (anstatt mit den manipulativen Mächten), vor allem mit dem Göttlich-Weiblichen. Neue Programmierung: "Die göttliche Güte und Mutter Erde nähren mich immer. Ich habe immer Zugang dazu. Und ich bin gewollt und geliebt vom Göttlichen – und genährt." Bild: "Wie eine Nabelschnur zum Göttlichen, die uns fortlaufend ernährt."
Ego/Mangelbewusstsein: ich habe viele Gefühle von Leid, in die Ecke gestellt sein, abgelehnt sein, beschuldigt werden, Schuldgefühle. Deshalb haben viele Menschen ihr eigenes Ego wegprojiziert (z. B. auf Trump). Mit der Haltung: "Wir brauchen dich (Ego) nicht."
Ego will noch viel Schmerz entlassen. Im Menschheitskollektiv fand sich gleichzeitige Vergötterung und Ablehnung des Egos. Diese Haltung findet sich vor allem im kollektiven Bewusstsein wie eine Art schwarzer Schleier. Das Schöpferbewusstsein erfüllt es mit ganz viel göttlichem Licht und auch mit dem Bewusstsein: wir sind genährt direkt durch die göttliche Güte und die Güte von Mutter Erde. Jetzt bekommt das Ego einen Kontakt zur Schöpferkraft. Das Ego war früher nur über das Trauma mit dem Menschen verbunden. Das ändert sich jetzt.
Mensch zu Ego: Bisher hat das Trauma und das kollektive Bewusstsein unsere Beziehung beherrscht.
Ego fühlte sich dadurch sehr verlassen. Langsam fühlt es sich nicht mehr wie ein Kind, sondern größer und spürt sich selbst als individuelles Wesen, abgegrenzt, dadurch ergibt sich auch, was ich brauche. Ich spüre jetzt auch meine eigene Lebendigkeit von innen heraus (nicht von außen). Impulse mich zu bewegen und auszuprobieren. Das Ego ermöglicht uns das Lebendigsein auf diesem Planeten in dieser Form und unser individuelles Erleben.
Die Menschen haben noch Vorbehalte gegen das Ego, weil es so lange so aufgeplustert war und auch Missbrauch getrieben hat. Als homöopathische Unterstützung bekommen sie Pestinum.
Mensch: Ich nutze jetzt meine Autorität und Eigenmacht damit du (Ego) wieder einen freien Kontakt zum Göttlichen hast und ich schütze dich, damit kein Trauma mehr passiert.
Das Kirchenbewusstsein wird losgelassen und der Mensch kommt mehr auf der Erde an.
Das Ego kann sich jetzt mehr ausdehnen. Es kann die Hülle größer oder kleiner werden lassen. Mehr Freiheit. Sich für das schöpferische Spiel entscheiden.
"Spielen ist erlaubt, und Fehler machen ist auch erlaubt. Durch Fehler geschieht Erkenntnis und Wachstum."
Schöpferkraft: "Das Ganze ist ein Spiel hier. Alles ist gut."
Ego ist erleichtert, hat noch Gedanken von Schwäche und Ohnmacht. Die meisten Menschen haben ihre Lebendigkeit in Schwäche und Ohnmacht gewandelt, da sie nicht wussten wie sie die Lebendigkeit ausdrücken sollen (wegen innerer Verbote). Wir bitten, das kollektive Programm in die Schwäche/Ohnmacht zu gehen, anstatt die Lebendigkeit zu leben, zu wandeln.
Jetzt traut sich das Ego alles zu holen, was es möchte (wie mit Baggern). Es hat ein Nachholbedürfnis. Dabei wächst aber das Bewusstsein, dass Besitz anhäufen (baggern) auch eine Last ist. Es erkennt, dass es keinen unnötigen Besitz anhäufen muss, wenn es sich in jedem Moment versorgt weiß.
In der Erziehung wurden oft die Bedürfnisse des kindlichen Ichs übergangen, so dass verlernt wurde, die eigenen Bedürfnisse auf gesunde Weise zu spüren. Auch hier hinein laden wir Heilung ein.
Der Mensch bittet darum wieder im Urvertrauen zu sein, dass er immer Zugang zur Schöpferkraft hat und dadurch alles erschaffen kann, was er braucht - zu jedem Zeitpunkt.
Es kommt noch der Hinweis vom Ego, die eigenen Bedürfnisse nicht durch Denken zu bestimmen, sondern über das Spüren damit verbunden zu sein, was das eigene Ich wirklich braucht.
Wie spürt sich das an zu leben (anstatt überleben)? Leichtigkeit! Begrenzungen fallen weg.
Aufstellung am 31.08.2019