Können wir an der aktuellen Situation in Gesellschaft und Politik als Einzelne etwas verändern? Oh ja! Das können wir! - Weil wir Schöpferwesen sind. In dieser Aufstellung ging es darum, unsere Macht wieder zu uns zu nehmen, damit sie nicht mehr im Außen gegen uns gerichtet erscheint.
Aufstellungsbeginn: Die Teilnehmer, unsere Macht, die Macht im Außen (in Politik und Gesellschaft)
Zu Beginn hat sich unsere eigene Macht hingelegt. Sie war am "Schlafen". zwischen ihr und uns den Teilnehmern stand die äußere Macht. Sie fühlte sich an wie ein hierarchisches Staats- bzw. Machtsystem mit Regeln, Vorschriften, Polizisten und dem Wunsch alles unter Kontrolle zu halten. Wir kamen nicht in Kontakt mit unserer Macht, weil die äußere Macht genau im Weg stand.
Die Teilnehmer versuchten sich abzugrenzen und eher zurück zu ziehen. Dadurch wurde aber der Kontakt zur eigenen Macht noch schlechter.
Es wurde spürbar, dass wir alle in vergangenen Inkarnationen auch die Erfahrung von Machtmissbrauch gemacht haben. Mit diesen Erfahrungen waren wir noch nicht wieder versöhnt und unsere Macht und Kraft war noch darin gebunden und noch nicht wieder integriert.
Wir stellen unseren Missbrauch von Macht dazu und außerdem unsere Wertung/Bewertung bzw. Selbstverurteilung, die bisher eine Versöhnung mit uns selbst und eine Integration dieser Anteile verhindert hat. Diese Bewertung kristallisierte sich im weiteren Verlauf immer klarer als ein nach außen gerichteter, bewertender Verstand heraus, dem die Verbindung zum höheren Mentalkörper und außerdem zum Herz, zum Gefühl und zur göttlichen Dimension gefehlt hat. Der Machtmissbrauch wiederum war oft mit männlicher Energie verbunden.
Unsere Macht teilte mit: "Ich selbst bin neutral und mit der Liebe verbunden. Was sich hier als Machtmissbrauch zeigt, spielte sich in einem Feld von Illusion ab". Auch hier zeigte sich der abgetrennte, nur nach außen gerichtete Verstand als Ursache: Durch ihn entstand die Illusion bzw. die Reduktion von Macht auf äußere Macht und das Vergessen, dass wir Schöpferwesen sind, die ständig die eigene Wirklichkeit und die eigenen Erfahrungen erschaffen.
Wir nehmen noch dazu, was uns hilft. Es taucht darauf hin etwas auf, in dem eine Herzensliebe und eine Verbindung mit allem zu spüren ist, die sehr wohltuend auf alles einwirkt. Das was hilft, wandert während der Aufstellung immer wieder von einem Punkt zum anderen um dort einzuwirken. Später schreibt die Stellvertreterin dazu: "Jetzt habe ich immer wieder darüber nachgedacht, was das für eine Rolle war, die ich in der gestrigen Aufstellung verkörpert habe. Heute hat es sich mir dann richtiggehend eröffnet: Die "Rolle" war: DIE KONFRONTATION, die immer dahin geht, wo es durch sie in der Entwicklung noch weiter gehen kann. Wenn es angekommen, zu einem Abschluss gekommen ist, im Prozess, dann hatte DIE KONFRONTATION nichts mehr zu tun und hat sich zurückgezogen!"
Wir arbeiten mit unseren Anteilen, die noch in Erfahrungen von Machtmissbrauch gebunden waren. Hier taucht noch ein Anteil von gefühlter Ohnmacht auf, der sich von diesen Machtanteilen sehr abgelehnt fühlte. Er sagte zu uns / den Teilnehmern: "Bitte nimm mich an, wenn ich erlöst und integriert bin entpuppe ich mich als etwas sehr Gutes und Schönes." - Tatsächlich verwandelte sich dieser Aspekt dann in eine Kraft der Hingabe und der Empfänglichkeit und noch mehr sogar war darin eine große Macht zu spüren, einen empfänglicher und schöpferischer Raum zu sein, in dem Dinge entstehen. Auch kann dieser Anteil die Erfahrung von Geborgenheit und Versorgtsein ermöglichen.
Weiter zeigte sich bei der Arbeit mit den Machtmissbrauchsanteilen ein verletzter Kindaspekt. Ein kindlicher Anteil, der Lust hatte, die Welt zu entdecken, Dinge zu gestalten und sich auszuprobieren. Er war durch Regeln und funktionieren müssen sehr beschnitten worden. Äußere Macht als Erwachsener zu haben schien für diesen Anteil eine Möglichkeit zu sein, endlich das nachholen zu können und das machen zu können, was er wollte. Auch diesen Teil konnten wir heilen und wieder als spielerische Kraft und Unternehmungslust integrieren.
Während wir an unseren Anteilen von Machtmissbrauch arbeiteten fühlt sich die Macht im Außen an, als würde sie schmelzen und kleiner werden.
Noch nicht gut war aber der Verstand. Hier wurde spürbar, dass irgendwann ein Trennung von niederem und höherem Mentalkörper passiert ist. So in etwa: Die Priester wurden auf den höheren Mentalkörper beschränkt, die Arbeiter und Wissenschaftler etc. auf den niederen. Beides kam nicht mehr zusammen.
In dem abgetrennten niedere Mentalkörper kreisten ständig alle möglichen Gedanken und konnte die Welt nur in ihrer äußeren Wirklichkeit sehen. Dadurch entstand die problembeladene Zivilisation, die wir jetzt noch in der Gegenwart haben: Die vielen Gedanken aus einer rein äußeren Sicht auf die Welt, haben allmählich die Kultur der Gegenwart manifestiert.
Wir konnten aber die Trennung zwischen niederem und höherem Mentalkörper auflösen und nach einer Weile äußerte sich der Verstand so: "Jetzt fühle ich mich wie kosmische Weisheit, die sich aber zurückhält und nur dann auftritt, wenn sie gebraucht wird.
Nach und nach kamen unsere verschiedenen Anteile und auch unsere wahre Macht immer mehr zu uns zurück. Wir kommen wieder mehr in unsere Kraft und Souveränität. Die äußere Macht wird kleiner.
Bei der äußeren, gesellschaftlichen und politischen Macht zeigte sich aber noch Folgendes: Es gibt dort Menschen, die durch Gewalt oder sogar durch rituelle Gewalt oder gar durch absichtliche und gezielte Traumatas in der Kindheit traumatisiert wurden. Diesen Menschen vermittelt äußere Macht das Gefühl, nicht mehr äußerer Bedrohung ausgeliefert zu sein. Auch sind sie zum Teil komplett vom Fühlen und Mitgefühl abgeschnitten. Andere Menschen leiden zu sehen und zu demütigen ermöglicht ihnen ihre eigenen Erfahrungen und Gefühle auf andere auszulagern. Solche Menschen stehen auch hinter der aktuellen gesellschaftlichen Situation. Dieses Geschehen und Muster ist eine große Last für die Erde. In dieser Aufstellung können wir dieses Feld noch nicht auflösen. Es war noch nicht bereit dazu. Wir konnten aber die Energie eines guten Weg und heilenden Prozesses dazustellen mit und in der Zeit, die eine Heilung und Transformation dieses Feldes braucht.