In den dunklen Machtstrukturen auf der Erde wird vor allem die Freiheit verehrt, die sich durch nichts einschränken lässt. Wenn wir dies in systemischer Sicht betrachten, zeigt sich hier so eine Art Sammelbecken für von vielen Menschen - auch von uns - abgespaltenen Persönlichkeitsanteilen, die nach gelebter Freiheit streben. Heute ging es darum, diesen Anteilen in uns wieder einen guten Platz zu geben. Als Schlüssel dazu haben sich heilendes Fühlen und die Einbettung der Freiheit in einen Raum des Urvertrauens gezeigt.
Das Thema Freiheit ist ein ganz zentrales Thema auf der Erde und eine große Herausforderung, wenn es nicht um philosophische Theorien geht, sondern um die konkret gelebte Freiheit bis in die unteren Energiezentren hinein, mit den Themen Ich, Sexualität, Geld, Macht, etc. Hier haben sich wichtige Zusammenhänge und Lösungen gezeigt. Lösungen, die es braucht, damit die konkrete Verwirklichung eines neuen Bewusstseins auf der Erde nicht von verdrängten, nach Freiheit strebenden Anteilen torpediert wird.
Aufstellungsbeginn: Wir (die Teilnehmen/die Menschen), eine konkrete Verwirklichung einer neuen Zeit auf der Erde, die dunklen Kräfte, die hier auf der Erde noch die Macht ausüben.
Wir: Wir fühlen uns in etwa wie jemand, der auf einem Gymnastikball ein Stück über der Erde balanciert und sich so in unserer Gesellschaft und in Leben bewegt. Es ist herausfordernd, gelingt aber immer besser. Aber wir sind mit unserer "Lichtarbeit" und Anbindung an das Spirituelle eben noch nicht ganz auf dem Boden.
Die konkrete Verwirklichung einer neuen Zeit auf der Erde (In der männlich und weiblich, Himmel und Erde, Mensch und Natur etc. harmonisch verbunden sind): Ich bin schon ganz gut da, auch mit den Füßen auf dem Boden. Aber die dunklen Kräfte halten mich noch von uns fern.
Die dunklen Kräfte: Sie stehen fest auf dem Boden, voller Kraft und Macht. Sie haben mehr Beziehung zu uns, als zu dem Feld der neuen Zeit, das sie nicht so berührt. Sie sind durch uns hier nicht eingeschränkt, da wir ja nicht auf dem Boden sind.
Bei diesen dunklen Kräften zeigen sich unsere eigenen "Freiheitsanteile". Es sind Anteile, die dem archetypischen Kind zugeordnet sind. Sie möchten in ihren Freiheitsimpulsen durch nichts eingeschränkt sein. Sie haben noch so eine Art komplementären Zwillingsgeschwisterteil: Die Anteile in uns, die nach Sicherheit und Geborgenheit streben.
Als die Freiheitsanteile auftauchen, geht die Energie bei uns sehr stark in den Kopf, in das Mentale. Wir halten theoretische und moralische Lehrvorträge über die Freiheit und wie sie richtig zu leben ist, welche Grenzen notwendig sind, etc.
Die Freiheitsanteile werden dadurch überhaupt nicht erreicht. Im Gegenteil fühlen sie sich nicht gesehen, nicht verstanden, in ihrem Wesen abgelehnt und sind sehr tief verletzt, weil sie das so oft erfahren haben. Sie suchen und finden Zuflucht bei den dunklen Kräften. Dort wird die Freiheit auf eine Weise geehrte, die diesen Anteilen entspricht.
In Wahrheit haben wir eine innere Mauer gegenüber unseren Freiheitsanteilen geschaffen. Wir haben eine große Angst vor ihnen. Dahinter steht wiederum viel Schmerz, der von dem Leid herrührt, das entstanden war, als wir zügellose Freiheit in den unteren Chakren gelebt hatten.
Als Bewältigungsstrategie haben wir uns selbst in unseren Freiheitsimpulsen immer mehr eingeschränkt und die Freiheit zu etwas Philosophischem und Theoretischen werden lassen. Ein System von Moral, Normen und Erziehungsregeln und Strafen hat das innere, freiheitsstrebende Kind in uns traumatisiert. Dieser Teil musste sich immer mehr abspalten und hat immer mehr das Feld der dunklen Kräfte auf der Erde verstärkt.
Als der bessere Weg, der in der gegenwärtigen Situation der Welt sehr dringend Not tut, haben sich vor alle zwei Schritte gezeigt:
Erstens: Von einer Bewältigungsstrategie durch das Denken in das heilende Fühlen zu wechseln und die Angst und den Schmerz, der aus vergangenen Erfahrungen mit unserer Freiheit entstanden waren, fühlend zu transformieren.
Zweitens: Von einer erzieherischen und moralischen Regulierung der Freiheitsimpulse zu wechseln in ein Urvertrauen, das unsere eigene Freiheit, die der anderen Menschen und auch die der Kinder einhüllt. In einem solchen Urvertrauen sehen wir uns nicht mehr als getrennte, isolierte und auf eine Weise ohnmächtige Menschen der Freiheit anderen gegenüber, sondern wir gehen in die Verbindung damit, dass auf einer tiefen Ebene alles miteinander verbunden, ja eins ist. Wir vertrauen, dass innerhalb der göttlichen Schöpfung alles einen tiefen Sinn hat, gut ist und gut sein wird. Und wir gehen in unsere eigene schöpferische Kraft, die mit diesem Vertrauen erschafft, dass die Dinge tatsächlich gut werden.
Dieses Urvertrauen gibt der konkreten und gelebten Freiheit eine Hülle und Einbettung, in der nicht wie in der Vergangenheit sehr schlimme Dinge aus ihr entstehen, sondern in der sie ohne äußere Beschränkung und Beschneidung auf einem guten Weg gehalten und geführt wird. Kinder, die von Erwachsenen begleitet werden, die ihnen einen solchen Raum des Urvertrauens halten, können ihrer Freiheit gesund entfalten, Erfahrungen sammeln, sich dabei sicher und geborgen fühlen und in sich eine reife und erwachsene Freiheit heranreifen lassen.
Auch wenn wir heute in die Welt hinausschauen, ist der gute Weg, Ängste und Schmerz, die vielleicht berührt sind, heilend zu fühlen und in ein schöpferisches Urvertrauen zu gehen, dass es auf der Erde am Ende gut werden wird.
Nach und nach konnten sich mit diesem Weg das ganze Feld beruhigen und harmonisieren. Der sehr verletzte Freiheitsanteil in uns braucht es dabei immer wieder, dass ihm immer wieder neu Urvertrauen entgegengebracht wird, bis er uns selbst wieder vertrauen kann.
Die "dunklen" Kräfte zeigten sich in ihrem lichtvollen und heilen Wesen als die Hüter der Freiheit auf der Erde, die als solche einen wichtigen Platz in einer neuen Zeit haben werden.
Die Anteile und Menschen, die sicherheitsorientiert sind und, deren Bedürfnis von den dunklen Kräften sehr missbraucht worden war, können jetzt wieder einen guten Platz neben den Freiheitsanteilen einnehmen.
Die Freiheitskräfte wiederum betten sich in das Feld des großen Ganzen und in die Naturgesetze auf der Erde ein.
Am Ende haben wir uns gefreut, dass dieses große Thema, das in den gesellschaftlichen Aufstellungen schon seit vielen Jahren zentral auftaucht, jetzt endlich auf einen guten Weg kommt. Ebenso erfreulich war, dass es sich in der Rolle der neuen Zeit sich schon gut geerdet, konkret und greifbar angefühlt hat.