Können wir uns in der gegenwärtigen Situation etwas erschaffen, was uns eine Perspektive gibt? In der Aufstellung ging es um weitere Erdung von uns, es wurde deutlich durch welche falschen Muster die jetzige politische und gesellschaftliche Lage entstanden ist und welche Aufgabe weiter zu tun ist.
Aufstellungsbeginn: Die Teilnehmer, etwas Konkretes, was uns jetzt eine Perspektive geben kann, das Bedrohliche, was gerade im Raum steht.
Die Teilnehmer schauen zu dem was eine Perspektive gibt, es gibt aber auch eine Bewegung nach hinten weg, weg auch von der Erde und aus dem Körper. Das Bedrohliche ist sehr nahe vor den Teilnehmern und im Gegensatz zu den anderen sehr gut und kraftvoll geerdet. Das was Perspektive gibt steht dagegen erhöht. Es ist eher feinstofflich da, nicht physisch und konkret.
Wir fragen, was es braucht, dass wir uns ganz konkret etwas erschaffen können, was eine gute Perspektive gibt.
Es zeigt sich hinter uns bzw. den Teilnehmern ein Stück entfernt eine Urlebenskraft, ein Überlebenswille, der auch bereit ist dafür zu kämpfen (bis hin zum Töten anderer im Notfall) wenn es sein muss. Es ist die instinkthafte Überlebenskraft, die ins Becken, ins Wurzelchakra gehört. Es ist auch eine kraftvolle Wut in ihr zu spüren.
Trennend zwischen ihr und uns stand etwas. Es war so ein Gefühl: "Ich bin ein spiritueller Mensch, heilig und unschuldig. Ich finde meine Sicherheit, nichts Falsches zu machen darin, dass ich mich nach oben ins Spirituelle orientiere und die irdischen Dingen anderen überlasse, die sich dort die Finger schmutzig machen können." Diese falsche Suche nach einer falschen Sicherheit, bzw. Unschuld (Letztlich der Gedanke, dass ich nur liebenswert bin, wenn ich unschuldig bin) lässt die Bedrohung vor uns kraftvoll und mächtig werden und gibt ihr Energie. Dort ist die Macht und physische Schöpferkraft gelandet, die wir für uns abgelehnt hatten, aus dem Wunsche keine Fehler, keine schlimmen Dinge mehr zu machen.
In dem was eine Perspektive gibt ist zu spüren, dass es etwas ist, in dem sich Geistiges und Physisches, Unten und Oben verbindet. Es kommt immer dann näher, wenn wir Dinge erkennen und alte, falsche Muster in uns auflösen.
Ein lösender Satz zeigt sich: "Ich habe Fehler gemacht und werde auch in Zukunft Fehler machen und ich akzeptiere das. Sicherheit finde ich darin, dass ich mit meiner Schöpferkraft die Dinge wieder neu schaffen kann, wenn ich erkenne, dass etwas nicht gut ist oder ich es nicht mehr möchte."
Noch etwas trennt uns von einer kraftvollen Verbindung mit der Erde und Schöpferkraft. Hier zeigt sich das zweite Chakra und das Thema Sinnlichkeit und Sexualität. (Auch im weiteren Sinn von "sich wohl fühlen und glücklich sein im eigenen Körper"). Es wird unter anderem deutlich, dass unsere Schöpferkraft / Manifestationskraft damit verbunden ist, eine höhere Ebene davon darstellt.
In der Rolle der Sexualität ist zu spüren, dass die ursprüngliche und natürliche Qualität darin überlagert ist durch viele Dinge bei uns und im menschlichen Kollektivfeld. Wir bitten um Heilung des zweiten Chakras bei uns und im Kollektiv.
Die Sexualität ist getrennt von ihrer Göttlichkeit, das Kronenchakra in Bezug darauf zu. Hier ist die Kirche zu spüren. Wir lassen diese Vergangenheit los.
Auch Ängste stehen zwischen uns und ihr und schaffen einen Abstand dort hin. Es ist wieder die Erfahrung Fehler oder schlimme Dinge gemacht zu haben und die Angst wieder so etwas zu tun. Auch dies gibt dem Bedrohlichen in der Welt wieder viel Energie und Schöpfermacht, die wir von uns weg haben wollen. Es braucht hier wieder die Bereitschaft uns selbst und unsere Vergangenheit wie auch unsere Zukunft bedingungslos anzunehmen. Nicht diese Kraft aus Angst von uns abzuspalten ist die Lösung, sondern die Bereitschaft Fehler zu machen und daran zu wachsen und daraus zu lernen und immer wieder neu zu beginnen.
In einer abstrakten Form können wir darauf hin die Sexualität zu uns nehmen. Aber es fehlt noch etwas.
Die Schlangenkraft erscheint nun, die Kundalini, die die Erdkraft mit dem Oben verbindet in der Sexualität. In deren Kronenchakra sind so etwas wie Zweifel zu spüren, dass dies eine göttliche Kraft ist. Sie ist dadurch blockiert, was zu Folge hatte, dass Sexualität in falsche Kanäle und schlechte Erfahrungen geriet. Die Paradieserzählung, die irgendwie in einer falschen und verdrehten Form überliefert wurde kam hier ins Bewusstsein. (Wie es sich schon einmal in einer Aufstellung gezeigt hat - Link). Wir konnten die Schlangenkraft aber wieder heilen und integrieren.
Überzeugungen, dass es in konkreten Lebenssituationen und in einem ungünstigen gesellschaftlichen Umfeld schwer ist, die Sinnlichkeit und Sexualität konkret in ihrer erlösten Form zu leben, so wie sie eigentlich gedacht ist, konnten sich lösen im Hinblick auf das Bewusstsein, dass wir das Erschaffen können, was wir uns wünschen.
Irgendwann konnten die Teilnehmer die Sinnlichkeit so wie sie gedacht ist und die Urlebenskraft zu sich nehmen und damit nach vorne schauen.
Jetzt zeigt sich noch etwas im Hinblick auf die dunklen Kräft in unserer Gesellschaft. So etwas wie eine unbewusste Liebe zum Opfersein. Dieser Aspekt schaut mit einer großen Verliebtheit und Hingabe zu denen, die hier auf der Erde momentan die Macht haben. Auch hier steckt wieder ein falscher Wunsch nach falscher Sicherheit darin. Dieser Wunsch nach Sicherheit und Geborgenheit bezieht sich auf mehrere Dinge. Zum einen eine Befreiung von der eigenen Verantwortung und den eigenen Täterseiten - Wunsch danach liebenswert aufgrund von Unschuld zu sein. Zum anderen der Wunsch nach Sicherheit und einen guten Platz in der physischen Welt. Hier ist es vielversprechend sich an diejenigen zu halten, die hier die Macht haben und auch der physischen Dimensionen zugewandt sind, anders als weltabgewandte spirituelle Menschen, die für diesen Wunsch nach Sicherheit eher abstossend wirken.
In der erlösten Form steckt in diesem Wunsch die Sehnsucht nach einer tiefen Geborgenheit und Hingabe an das göttlich Weibliche, das sich in der physischen Wirklichkeit ausdrückt. Wir bitten darum, dass dieser Impuls und diese Sehnsucht wieder in ihre erlöste Form findet.
Wichtige Dinge in der Gegenwart sind zum Einen die Verbindung zur Fünfdimensionaliät. Heraus aus dem rationalen Denken, in dem wir uns in einem Zustand der Trennung verlieren können.
Zum Anderen hilft uns eine bewusste Verbindung zur Phönix-Kraft. Sie steht für die Akzeptanz von Werden und Vergehen unserer Schöpfungen und der Fähigkeit an Fehlern zu wachsen und aus der Asche immer wieder ganz neu zu erstehen in immer größerer Kraft und Weisheit.
Die gesellschaftliche Situation in der Gegenwart ist wie der Kopf einer Krake mit langen Armen, die in die Vergangenheit hineinreichen. In Weichenstellungen dort sind die Wurzeln für das was sich gerade manifestiert. Mit der Phönix-Kraft können wir die Vergangenheit und die Dämonen, die wir dort unbewusst erschaffen haben, immer wieder hinter uns lassen um ganz neu zu erstehen.
Im Hinblick auf das Bedrohliche in der Gesellschaft, das vor uns steht zeigt sich, was zu tun ist: Weiter entschlüsseln, was sich darin von uns selbst zeigt und es erlösen und wieder integrieren. Unsere Schöpfer- und Manifestationskraft ist im Moment noch in diesem dunklen und abgespaltenen Manifestationen gebunden, die durch unsere Verdrängung und Verleugnungen entstanden sind. Es geht darum, sie dort wieder heraus zu holen und dann mit der wiedergewonnen Manifestationsmacht das Neue zu erschaffen, das wir hier leben und erfahren möchten. Ein Leben auf der Erde, in dem Oben und Unten, Physisches, Materielles, Sinnliches und Feinstoffliches, Spirituelles und Geistiges miteinander verbunden sind. Ein Leben mit der ständigen, bedingungslosen Bereitschaft Fehler zu machen, daran zu wachsen und sich weiter zu entwickeln, ohne sie durch Verdrängung und Abspaltung immer schlimmer zu machen.