Eine neue Zeit auf der Erde kann entstehen, wenn wir Menschen im Bewusstsein sind, dass wir selbst unsere Erfahrungen erschaffen und unsere Macht nicht nach außen abgeben. Hier geht es für unterschiedliche Menschen noch um unterschiedliche Entwicklungsschritte.
Als Mensch sind wir ausgespannt zwischen Erde und Himmel, zwischen dem ganz konkreten, alltäglichen physischen Erleben und den tiefen geistigen und spirituellen Ebenen, die wir auch sind. Manche Menschen (und Anteile von uns selbst) sind dabei den spirituellen Ebenen näher, anderen den materiellen und konkreten Ebenen, manche stehen mehr dazwischen. Bei der letzten Aufstellung hatte sich bereits gezeigt, dass es von uns spirituellen Menschen braucht, dass wir uns auf das Konkrete und Materielle einlassen, damit Menschen, die damit mehr verbunden sind, sich für das Spirituelle öffnen können. Dies hat in dieser Aufstellung seine Fortsetzung gefunden. Dabei ging es um die Verbindung mit der Schöpferkraft und dem Bewusstsein, dass wir Schöpferwesen sind.
Schöpferkraft heißt ja, dass die Glaubenssätze, Gefühle und Energien, die wir in unserem Bewusstsein und Unterbewusstsein tragen, sich in der äußeren, physischen Wirklichkeit manifestieren. Umgekehrt heißt Schöpferkraft, dass alles, was wir im Außen erleben, etwas mit uns selbst zu tun hat. In einer Welt, in der die Menschen dies bewusst und vollständig leben, hört das Spiel von Opfer und Täter, von äußerer Macht und Ohnmacht, etc. auf. Und wir können die Welt erschaffen, die wir uns wünschen, indem wir in uns nach und nach die Muster heilen und lösen, die im Außen noch Unstimmiges hervorbringen.
In der Aufstellung zeigten sich drei Menschengruppen, die in Bezug darauf an unterschiedlichen Stellen stehen.
1) Spirituelle Menschen, denen bewusst ist, dass die äußere, materielle Wirklichkeit durch die innere, geistige geformt und geprägt wird.
2) Menschen, die so halbbewusst sind
3) Menschen, die sich nicht bewusst sind, dass es eine innere Ebene gibt, die die äußeren Erfahrungen schafft.
Im Verlauf der Aufstellung zeigte sich, dass die erste Menschengruppe mehr dem Geistigen und Spirituellen nahesteht, die zweite Gruppe einen Platz zwischen dem Geistigen und Materiellen innehat und die dritte Menschengruppe eng mit dem materiellen Prinzip verbunden ist.
Die erste Menschengruppe hatte zwar eine gute Verbindung zur Schöpferkraft und ein Bewusstsein davon, aber bei der Verbindung zur Materie gab es einen verletzen Teil, wie ein inneres Kind, mit einem tiefen Trauma dahinter. Bei dem Trauma war das Gefühl in der materiellen Welt vom Göttlichen, ja überhaupt von allem abgeschnitten zu sein und sich verloren und verlassen zu fühlen. Dieses Trauma konnte sich lösen, als wir die Göttlichkeit in der Materie dazu stellten und als dieser Teil erkannte, dass er in der Materie nicht verloren und getrennt vom Göttlichen ist, sondern die Göttlichkeit in der Materie spüren und erleben konnte.
Als Mittel hier und für die ganze Aufstellung zeigte sich homöopathisch verriebenes und potenziertes Plastik. In der stofflichen Form stellen Kunststoffe eine Molekülgruppe dar, die keine Verbindungen nach außen haben und sich deshalb z.B. in der Natur nur schwer auflösen können. In der homöopathisch transformierten und erlösten Form heilt es als Mittel genau dies - das Gefühl abgeschnitten und unverbunden zu sein. Es kann uns das Bewusstsein zurückgeben, mit allem verbunden zu sein.
Weiter zeigte sich für diese Menschengruppe bzw. diese Aspekte von uns selbst, dass es wichtig ist, nicht in einen zu großen Ernst zu kommen. Wenn wir spielerisch und leicht bleiben und uns erlauben Fehler zu machen und gemacht zu haben, können wir im Fluss bleiben, immer wieder neu anfangen und ja sagen, zu unserer Schöpferkraft.
Die zweite Menschengruppe war teilweise im Bewusstsein ihrer Schöpferkraft. Sie stand zwischen der Polen von Geist und Materie und hatte ihr eigenes Trauma: Ein Gefühl zwischen den Stühlen zu sitzen, von allen Seiten kritisiert zu werden und es keinem recht machen zu können. Wie ein Kind von unterschiedlichen Eltern, das zwischen Vater und Mutter zerrissen ist. Die Heilung bestand darin, sich zu erlauben, ganz sich selbst zu sein, etwas Drittes und Neues. Diese Gruppe wurde von Zweifeln geprägt, die sich in der erlösten Form als Kraft und Tor zeigten, etwas Neues hervorzubringen, in dem das Alte infrage gestellt wurde.
Diese Menschengruppe und diese Anteile von uns brauchen die Bejahung von sich selbst, das zu sich stehen, die Bereitschaft anders zu sein als die Umgebung, um mit der eigenen Schöpferkraft verbunden zu sein und diese zu leben, statt sich von außen und anderen leiten und einschränken zu lassen.
Die dritte Menschengruppe zeigte sich als Menschen, die mit allem Spirituellen und auch dem Gedanken von Schöpferkraft zunächst rein gar nichts anfangen konnten. Sie empfanden dies als seltsame Hirngespinste und fühlte sich von den spirituell offenen Menschen sehr bedrängt und abgelehnt und zog sich in ihre eigene Welt mit ihresgleichen zurück. Ihre Ausrichtung geht auf das Alltägliche und Konkrete, auf das Sichere und Vertraute. Sie war eingebunden in ein von Anfang an von außen gelenktes und gesteuertes Leben. Erziehung, Kita, Kindergarten, Schule, Beruf, Medien, Politik etc. geben genau vor, was richtig und falsch ist, was akzeptiert ist und was nicht. Ablenkung und Zerstreuung hilft, Schmerz nicht fühlen zu müssen.
Zwischen der Aufstellungsgruppe (die aus eher spirituelle Menschen bestand) und diesen Menschen zeigte sich eine Mauer von gegenseitiger Angst, nicht akzeptiert zu sein, wie man ist. Sie fühlten sich von uns nicht gesehen und wertgeschätzt und nicht verstanden.
Diese Gruppe konnte sich erst ein Stück weit öffnen, als jemand sich wirklich auf sie, ihr Leben, ihre Interessen und ihre Sprache eingelassen hat und ihnen auf Augenhöhe begegnet ist. Auch war wichtig, ihnen bei uns einen Raum von Akzeptanz zu geben, sie zu akzeptieren, wie sie sind.
Es war zu spüren, dass hier noch viel zu heilen und noch Dinge verstanden werden müssen. Hier braucht es noch weitere Fortsetzung.
Tendenziell zeigt sich aber, dass diese Menschengruppe und diese Anteile von uns es brauchen, in den ganz konkreten Bedürfnissen des Lebens verstanden und abgeholt zu werden, um sich mit dem Spirituellen und der Schöpferkraft verbinden zu können.