Wie kann ein neues Bewusstsein auf der Erde konkrete Wirklichkeit werden, zu der Ressourcen hinfließen wie z.B. Geld, Macht, Know-how? Dazu zeigten sich heute zwei dicke kollektive Traumata in den unteren Chakren auf der kollektiven Ebene, die wir auf einen Weg zu Lösung bringen konnten.
Mit dem neuen Bewusstsein ist das Bewusstsein gemeint, dass wir multidimensionale Wesen sind und dass wir unsere Wirklichkeit selbst erschaffen und alles miteinander synchronisiert ist. Eine neue Kultur der Liebe und Freiheit, die aus diesem Bewusstsein und der Pflege der verschiedenen Dimensionen des Menschen und des Lebens heraus entsteht, ist ja das Ziel dieser gesellschaftlichen Aufstellungen. Nachdem bei den letzten Malen diese neue Zeit schon recht gut auf den Boden kommen konnte, ging es diesmal darum, dass sie sich mit der Erde und dem nährenden Aspekt der Erde verbinden kann. Wenn dies gelingt, können wir hier auf der Erde eine Art paradiesischen Zustand des materiellen versorgt Seins erleben, ohne, dass wir uns in Strukturen von Macht und Ohnmacht einfügen oder uns Sorgen machen müssen.
Hier hat sich ein Geflecht von Trauma, Vermeidung und Missverständnissen gezeigt, das zu lösen war.
Aufstellungsbeginn: Wir, die Erde, der nährende, versorgende Teil der Erde, die jetzige Kultur, die neue Zeit.
Zu Beginn schien es, als würde es eine ganz kurze Aufstellung werden: Die Erde und ihr nährender Aspekt zeigten sich auf einer tiefen, Ebene, auf der sie heil und relativ unberührt von dem unschönen Geschehen auf der Erdoberfläche waren. Wir verbanden uns damit und auch das neue Bewusstsein kam hier dazu und alles schien harmonisch und gut zu sein.
Aber irgendetwas fehlte hier in diesem harmonischen Feld doch noch. Aber was war das noch einmal? Ach ja, die Realität, die uns jeden Tag umgibt, mit schönen Erfahrungen, aber auch einem zerstörerischen kapitalistischen Wirtschaftssystem, Kampf und Krieg um Macht und Ressourcen z.B. in der Ukraine und viele solche Dinge. Die menschliche Realität nahmen wir in der Aufstellung dazu. Sie zwang uns regelrecht, nicht in die Harmonie tieferer Ebenen zu flüchten, sondern hinzuschauen, was hier los ist.
Es zeigte sich zunächst ein dickes, kollektives Trauma im Wurzelchakra, in unserer Verbindung zu Erde. Wir hatten hier einmal eine Art von Paradieszustand auf der Erde erlebt, ihn aber verloren. Dieser Paradiesverlust war der Kern des Traumafeldes, das durch weitere Ebenen immer weiter verstärkt wurde: Erfahrungen von Not, Mangel und Katastrophen in der folgenden Menschheitsgeschichte von Einzelnen, Familien und ganzen Völkern.
Wir dachten, diese Not wäre eine Strafe Gottes oder der unvermeidliche Zustand auf der Erde.
In der Aufstellung zeigte, sich aber, dass wir selbst diese Erfahrung geschaffen hatten, weil wir unseren freien Willen mit der Möglichkeit zu Gut und Böse in allen Aspekten ausprobieren wollten. Diesen Freiheitsdrang mussten wir erst wie einen Schattenaspekt wieder annehmen und integrieren. Hier konnten wir an die letzte Aufstellung anknüpfen. Die Verdrängung und Ablehnung dieses Freiheitsdranges, der sich hier eher männlich anfühlte, hatte ihn sehr böse, zerstörerisch und aggressiv werden lassen. Er wurde viel ruhiger, sobald, wir ihn als einen Teil von uns annahmen.
Außerdem hatten wir zahlreiche und starke Mechanismen entwickelt, um das Trauma im Wurzelchakra des verlorenen Paradieses und des alltäglichen sicheren versorgt Seins nicht fühlen zu müssen: Streben nach möglichst viel Geld oder möglichster Verzicht auf Geld zum Beispiel oder das kommunistische oder kapitalistische Wirtschaftssystem. Oder auch Ablenkungen aller Art.
Nach einiger Zeit und mit göttlicher Unterstützung konnten wir dann doch dieses Trauma anschauen und zu uns nehmen, um nicht mehr daran vorbeizugehen, sondern dessen Auflösung nach und nach in Angriff zu nehmen.
Jetzt wollten wir uns wieder der nährenden Qualität der Erde zuwenden. Aber etwas stimmte immer noch nicht. Und zwar hatten wir die Tendenz, ebenso den weiblichen Anteil des Freiheitsdrangs und der Selbstbestimmung zu verleugnen und zu übergehen. Wir wollten unbedingt die Zuwendung dieser weiblichen Qualität erleben: bei der Mutter, Partnerin, Frau, bei der Erde. Deren Freiheit und Selbstbestimmung ignorierten wir, oder diese hatten sie auch nicht bei sich.
Das führt zu einer schlimmen Schieflage, im Leben wie in der Aufstellung.
Der weibliche und männliche Freiheits- und Selbstbestimmungsaspekt, die an einer falschen Stelle und nicht mit den anderen Aspekten verbunden waren, führten einen heftigen Kampf gegeneinander in einem Krieg der Geschlechter.
Der richtige Weg ist, die weibliche und männliche Freiheit und Selbstbestimmung nicht zu umgehen, sondern sie fest bei uns zu halten.
An dieser Stelle zeigte sich auch der Unterschied zwischen einer falschen und einer echten und authentischen Liebe. Die falsche Liebe fühlte sich zwar scheinbar sehr schön und gut an, sie überging aber das Ich. Die echte Liebe dagegen gründet in einem starken Ich und respektiert dieses und sie kann auch "Nein" sagen, wenn etwas nicht stimmig ist.
Im Folgenden zeigte sich das zweite große Trauma: Das nährende Weibliche, das auf allen Ebenen in seiner Freiheit übergangen worden war, vergewaltigt, benutzt und missbraucht wurde. In Frauen, in den Ressourcen der Erde, im kollektiven Feld der Menschheit. Hier zeigte sich ein tiefer Schmerz im Solarplexus, in der Form einer Vulva.
Darin war noch ein verkapseltes Feld von verdrängter Wut und Wunsch nach Rache.
Irgendwann konnten wir auch dieses Traumafeld anschauen und zu uns nehmen, mit der Bereitschaft, es nach und nach zu heilen und das weiblich nährende Feld, wieder fest mit der Selbstbestimmung und der Göttlichkeit des Weiblichen zu verbinden.
Es wurde noch einmal deutlich, dass unsere jetzige Gesellschaft und Kultur Ausdruck des fehlenden guten Umgangs mit diesen Traumata sind. Noch ist es ein Stück Weg, bis sie gelöst sind, aber in der Aufstellung wurde der Weg der Heilung klar gewählt und beschritten. Wenn wir hier am Ziel sind, wird auf der Erde etwas Neues entstehen können.