Zwei Welten finden zusammen. Die Geschichte der Deutschen und die der Flüchtlinge begegnen sich. Der ersten politisch-gesellschaftliche Aufstellung folgte eineinhalb Jahre später eine schöne Nachbarschaft.
Hintergrund: In der Silvesternacht 2015/2016 kam es zu Übergriffen durch Zuwanderer vor allem in Köln. Allgemein herrschte große Unsicherheit, wie sich die große Anzahl von damals neu eintreffenden Flüchtlingen auf das Leben und Zusammenleben in Deutschland auswirken wird. Auch war die Angst vor Terror durch die IS aktuell.
Aufstellung: Vor diesem Hintergrund trafen sich Anfang 2016 einige Menschen für eine systemische Aufstellung zum Thema "Ein gutes Zusammenleben von Deutschen und Flüchtlingen". In der Aufstellung zeigten sich Themen aus der Geschichte der Deutschen (Judenverfolgung, Krieg und Flucht, Abspaltung des "Kriegerarchetypus") und den Flüchtlingen (in der Heimat keinen Platz mehr haben, Sorge hier einen zu finden). In mehreren Schritten entwickelte sich das Thema in der Aufstellung weiter, bis am Ende ein Raum entstand, in der jeder einen guten Platz haben konnte.
Erfahrungen damit: Es fanden in der Nähe des Aufstellungsortes später einige schöne Begegnungen zwischen Deutschen und Flüchtlingen bei Festen oder Public Viewing statt. Ca. 1,5 Jahre später wurde eine Wohnung direkt neben dem Raum, in dem die Aufstellung stattfand frei. Durch das Engagement von Nachbarn konnte dort eine syrische Flüchtlingsfamilie einziehen. Das Zusammenleben ist von viel Hilfsbereitschaft und Freundschaft geprägt.
Aufstellung Anfang 2016